Author: debugger

vServer, Root Server, Managed Server oder doch Dedicated Server

Angefangen hat Alles mal mit einem kleinen Webhosting bei All-Inkl. Danach folgte ein vServer bei 1blu und anschließend ein Root Server bei Hetzner. Aktuell sieht es danach aus, dass der nächste logische Schritt ein Business Hosting bei All-Inkl ist. Das mag auf den ersten Blick nicht logisch erscheinen, macht aber unter den folgenden Gesichtspunkten Sinn:

  • E-Mail: Natürlich könnte ich alles über eine GMX, Gmail oder anderswo Adresse abwickeln, aber für individuelle E-Mail Adressen pro Domain, muss entweder ein entsprechender MTA auf dem Server eingerichtet werden oder man muss den Dienst woanders buchen, wobei sich dann die Kosten an der Anzahl User und Domain orientieren.
  • Platz: Ein wichtiges Kriterium ist der verfügbare Speicherplatz, denn schließlich müssen nicht alle Dokumente / Unterlagen auf einem Web-Server auch zwangsläufig ins Web bzw. kann ein Web-Server auch für Berechnungen genutzt werden, die später Off-line benötigt werden.
  • SSH: Der große Vorteil gegenüber FTP ist die Verschlüsselung, welche gerade bei den vielen WLANs immer wichtiger wird. Außerdem ist es besonders bei der Anpassung von Konfigurationen immer etwas umständlich und langwierig die Datei erst herunterladen, bearbeiten und dann wieder hochladen zu müssen.
  • Wartung: Besonders die letzten Monate haben mit Heartbleed und Shellshock gezeigt, dass selbst in weit verbreiteter Open-Source Software noch Lücken sein können, bei denen schnelles Handeln gefragt ist. Dazu braucht es neben Zeit aber auch die nötigen Kenntnisse richtig zu handeln, denn oftmals existiert zunächst nur ein Workaround, der nicht einfach per apt-get oder yast eingespielt werden kann.
  • Domains: Seit langem habe ich meine Domains bei einem spezialisierten Dienstleister, da der Umzug von Domains mit viel Papierkram verbunden ist und es außerdem Kosten spart.
  • SSL-Zertifikat: Nachdem Google bekannt gegeben hat, das dies zukünftig ein Rankingfaktor ist und gleichzeitig IPv4-Adressen knapp sind bzw. der Umstieg auf IPv6 nicht vorwärts geht, sollte darauf geachtet werden, das es gleich dabei ist.
  • RAM: Besonders große Frameworks wie Symfony oder CMS wie TYPO3 brauchen schon mal etwas mehr RAM. Dies war, glaube ich, auch mal mein urspünglicher Grund gewesen von einem Webhosting zu einem vServer zu wechseln. Abhängig von der Art, wie PHP installiert ist, kann es selbst bei nur wenigen Zugriffen und schlechter Programmierung schnell knapp werden.
  • Installer: Viele Foren beschäftigen sich gefühlt nur damit, wie bei einem bestimmten Anbieter dieser oder jenes System konfiguriert werden muss, damit es richtig funktioniert. Auch bei einem Root-Server hat man oft das Problem die richtigen Einstellungen bspw. bei ImageMagick zu finden. Die Nutzung von Installern, bei denen dann nur noch die Domain angegeben und das System ausgewählt werden muss, erleichtert die Inbetriebnahme erheblich und schont die Nerven.

Der Auslöser für meinen Umzug dieses Mal war die Wartung des Servers, für die ich einfach keine Zeit mehr hatte. Zunächst wollte ich zu Strato in einen Managed Server wechseln, jedoch hätte ich dann meine Domains zu Strato umziehen und nochmals extra monatlich dafür zahlen müssen, außerdem gab es keinen SSH-Zugang. Bei All-Inkl sind 20 Domains im Business Tarif mit drin, es gibt einen SSH-Zugang, nur bzgl. der RAM-Leistung gibt es keine Aussage, aber auf E-Mail Anfrage hat man mir mitgeteilt, dass Performance Probleme jederzeit schnell bearbeitet werden würden.

Anforderungsanalyse für eine neue Kamera

Für die anstehende Australienreise möchte ich gerne eine neue Kamera. Derzeit besitze ich eine Kompaktkamera Canon IXUS 80 IS und eine Spiegelreflex FujiFilm FinePix S5 Pro. Keine von beiden scheint mir für die Reise geeignet zu sein, nachfolgend die Begründung mit Anforderungen:

  • Besserer optischer Zoom: Gerade für ein Land wie Australien, mit seinen großen Entferungen und giftigen Tieren, suche ich nach einer Kamera mehr optischen Zoom. Der Zoom von der Canon ist nur 3fach optisch und das Objektiv von der FujiFilm bietet auch nicht viel mehr.
  • Umklappbares Display: Im heutigen Selfie-Zeitalter und einem Land wie Australien, wo ggf. kein hilfsbereiter Passant zur Hand ist, kann es nur hilfreich sein, wenn man sich vorher sehen kann und gleichzeitig kontrolliert ob auch noch genügend vom Hintergrund drauf ist, damit die Verwandten Zuhause auch wissen wo man war. Weder die Canon noch die FujiFilm verfügben über diese Möglichkeit.
  • Kein Objektivwechsel: Ich habe für mich festgestellt, dass mir das Mitführen und Wechseln von weiteren Objektiven nicht den Unterschied wert ist, der dadurch beim Fotografieren ggf. erzielt werden kann. Gleichzeitig würde es mich furchtbar nerven, wenn beim Objektivwechsel ein Haar oder Staubkorn dazwischen kommt, was später auf allen Bildern zu sehen ist. Bei der Canon ist aufgrund der Bauform kein Objektivwechsel möglich, bei der FujiFilm aus Mangel an Objektiven nicht.
  • Auswahl-Modis und Effekte: Von meiner Canon bin ich eine Reihe von Effekten gewöhnt, wodurch die Bilder nochmals ein bisschen interessanter werden. Natürlich könnte man dies später auch alles über Photoshop nachholen, aber die Zeit nehme ich mir nicht. Die FujiFilm bietet eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten aber keine künstlerischen Effekte.
  • Kein Touch-Display: Eine Kollegin hatte mir mal ihre Kompaktkamera mit Touch-Display überlassen. Ich fand es sehr umständlich die Schaltflächen ohne haptisches Feedback zu treffen.

Daneben gibt es noch zwei technologischen Neuerungen die ganz nett wären, aber jetzt unbedingt eine Anforderung sind, Nice-to-have, wie es so schön heißt:

  • Wlan
  • GPS

Dieser Artikel ist Teil einer Serie:

SSD Festplatte retten – Wiederherstellung (vielleicht)

Wie bereits im Blog erwähnt, wird meine SSD Festplatte nicht mehr von meinem Laptop erkannt. Urspünglich war ich davon ausgegangen, dass man SSD Festplatten nicht retten kann, allerdings habe ich gedacht, eine Suche im Internet kann nicht noch mehr Schaden anrichten.

Mittlerweile finden sich über Google eine Reihe von Anbietern, dabei bin ich auch auf einen Blogeintrag gestoßen, der es für unwahrscheinlich erscheinen läßt, das meine Daten von meiner Vertex 2 noch gerettet werden können: http://www.kuert-datenrettung.de/pressebereich/ssd-kaufberatung-welche-ssds-lassen-sich-bei-defekt-retten.html

Da ich derzeit noch am analysieren bin, wie wertvoll die Daten wirklich für mich sind / waren, habe ich die SSD erstmal sicher verpackt und werde sie ggf. zu einem späteren Zeitpunkt einschicken.

SSD Festplatte wird nicht mehr erkannt – Crash!

Ohne jede Vorwarnung oder irgend ein Anzeichen wird meine SSD Vertex 2 nicht mehr in meinem Notebook erkannt. Ich muss zugeben, dass mir das Risiko bekannt war und nach über 4 Jahren in Benutzung und immer treuen Diensten kann ich der Festplatte auch keinen Vorwurf machen. Da ich im Keller noch die Original-Festplatte liegen hatte, welche sich ohne Probleme starten ließ und auf der auch noch das ursprüngliche Betriebssystem, ein Windows 7 Home, installiert ist, ging der Umstieg / Austausch relativ schnell. Wobei schnell relativ ist, denn man merkt schon bzw. hat das Gefühl, dass die Festplatte mit ihren 5.400 Umdrehungen deutlich langsamer reagiert als die SSD. Die Installation von Updates hat gefühlt 3 Tage gedauert, weil ich auch immer nur morgens und abends auf den Update-Button klicken konnte. Andererseits muss ich mir um den Speicherplatz erstmal keine Sorge mehr machen, denn mit 285 GB habe ich 2,5 mal so viel wie bei der SSD. Ausgehend von diesem Post bzw. dem Ereignis habe ich mir eine Reihe von Gedanken gemacht wie grundsätzlich mit Daten umzugehen ist. Wenn ich die Zeit finde, werde ich es hier im Blog entsprechend protokollieren.

Tipp für den nächsten Festplatten Crash: Bei der Installation kein Windows Passwort setzen, denn die ganzen Updates brauchen immer wieder einen Neustart und wenn sich keiner anmeldet, glaube ich, sucht der PC nicht nach weiteren Updates. Daher zur Beschleunigung des Update-Prozesses erstmal auf ein Passwort verzichten, welches später man immer noch setzen kann.

Alternative: Google Drive, Dropbox und Co.

Bei Heise kam die Meldung, das Google die Preise für Drive mehr als halbiert. Nach meinem Preisvergleich im letzten Jahr, hatte ich das Gefühl, dass die Preis alle ähnlich waren und es hauptsächlich Unterschiede in den Funktionen gibt. Daher finde ich die Preisänderung von Google jetzt schon sehr interessant, wenn man die Preise mit Dropbox vergleicht, bei denen 100 GB im Monat aktuell 9,99 $ kosten, den Rabatt bei 12 Monaten nicht berücksichtigt. Im Vergleich zu Google Drive ist dass das Zehnfache, bei Betrachtung des Speicherplatzes, denn bei Google Drive kosten 100 GB im Monat 1,99 $ und für 9,99 $ bekommt man 1 TB.

Noch interessanter ist jedoch ein Kommentar im Heise Forum, mit der Überschrift “Ganz schön teuer”. Dort wird auf den Online-Speicherdienst Hubic (https://hubic.com) verwiesen, der 100 GB für 1 € und 10 TB für 10 € anbietet. Der Haken bei der Sache ist, das Up- und Downstream auf 10 Mbit / s beschränkt sind.

Aufgrund des eingeschränkten Up- und Downstreams ist der Dienst bspw. für Archivierung geeignet, ähnlich wie Amazon Glacier. Im Rechenbeispiel bei Fakturierung (http://aws.amazon.com/de/glacier/faqs/) kostet die Speicherung von 100.000 GB für einen Monat ca. 1.000 $. Somit kosten 10 TB (10.000 GB) ein zehntel, also etwa 100 $, abhängig auch von welcher Region. Hinzu kommen ggf. Traffic-Kosten, wenn mehr als 5% vom Datenvolumen im Monat abgerufen werden.

Es gilt somit abzuwägen, ob der zehnfache Preis pro 1 TB wichtiger ist, als ein unbegrenzter Up- und Downstream.