Day: November 30, 2008

Browserschlacht: Chrome vs. Lunascape

Die Schlacht kann beginnen. Nach kleinen Startproblemen in der Firma, wahrscheinlich aufgrund des Proxys, kam der Lunascape zu Hause auf Anhieb ins Internet. In einem Kampf über 6 Runden versuchen wir den derzeit besten Browser zu ermitteln.

1. Runde: Installation & Konfiguration
Chrome hat fast keine Installationsroutine. Automatisch übernimmt er die Einstellungen vom Internet Explorer. Lunascape hatte, obwohl die Einstellung gesetzt war, Probleme mit dem Proxy. Außerdem ist er derzeit nicht in Deutsch verfügbar und stellt am Anfang, für meinen Geschmack, viel zu viele Fragen.
Stand nach der 1. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 1 : 0

2. Runde: Shortcuts
Der Lunascape unterstützt so gut wie keine Shortcuts. Nach jahrelanger Gewöhnung an Strg + T für “Neuer Tab” und Strg + L für “Adresszeile fokussieren” ist dieser Verlust nur schwer zu verkraften. Vor allem sind dies Shortcuts die in alle Browsern funktionieren. Auch ein Strg + F bewirkt keine Funktion. Eine Seitensuche habe ich Menü nicht gefunden.
Stand nach der 2. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 2 : 0

3. Runde: Speicherverbrauch
Während Firefox teilweise 200MB RAM und mehr belegt, ist bei Chrome jeder Tab für sich selber verantwortlich. Jeder Tab wird einzeln im Task-Manager aufgeführt. Die Speicherverwaltung von Lunascape orientiert sich am Firefox. Sollte also ein Tab abstürzten, muss der gesamte Browser abgeschossen werden.
Stand nach der 3. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 3 : 0

4. Runde: Engines
Bisher ist Lunascape der einzige Browser, der alle drei Engines (IE, Firefox, Chrome) unter einem Dach vereint. Für den Firefox gab es dafür ein Plugin, der die IE Engine in den Firefox implementierte. Chrome kann da nicht mithalten.
Stand nach der 4. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 3 : 1

5. Runde: WebKit Seitenaufbau
Chrome basiert auf WebKit und im Lunascape ist es eine von drei Engines. WebKit soll die angeblich schnellste Engine sein, die derzeit auf dem Browsermarkt ist.

Chrome

Lunascape

Der erste Screenshot ist vom Google Chrome Browser beim Aufrufen von www.web.de, der zweite beim Aufrufen der gleichen Adresse im Lunascape. Wie man sieht braucht Lunascape wesentlich länger. Der Test wurde mehrmals wiederholt und ergab immer das gleiche Ergebnis. Einer der Fehler im Chrome Browser ist im Lunascape Web Inspector nur eine Warnung.
Stand nach der 5. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 4 : 1

6. Runde WebKit Speicheranalyse
Während der Lunascape beim Seitenaufbau gepatzt hat, glänzt er bei der Analyse des Speicherverbrauches. Google und Lunascape scheinen unterschiedliche Versionen vom WebKit implementiert zu haben.
Stand nach der 6. Runde in der Schlacht Chrome vs. Lunascape – 4 : 2

Nach 6 Runden kommen wir zu einem klaren Ergebnis nach Punkten. Für Entwickler ist der Browser bedingt geeignet, da man mit ihm schnell verschiedene Browser testen kann. Im normalen Alltag kann ich den Browser nicht empfehlen, aufgrund der mangelnden Shortcuts.

5 Tipps für das richtige WordPress Theme

Täglich liest man in irgendwelchen Blogs von neuen coolen Themes für den WordPress Blog. Von dem neuen Design geblendet übersieht man manchmal, das manche Funktionen nun nicht mehr verfügbar sind. Das Design folgt also nicht der Funktion, sondern umgekehrt. Dies ist für Besucher natürlich besonders ärgerlich und so wird das neue Design schnell zum Hassobjekt, wenn liebgewonnene Funktionen nun nicht mehr zur Verfügung stehen.

Besonders ärgerlich ist es, wenn man ein passendes Design nicht erweitern kann. Deshalb eine kleine Checkliste, die helfen soll sich im WordPress Theme Dschungel zurecht zu finden.

1. Unter welcher Lizenz wurde das Theme veröffentlicht? Für private oder nicht kommerzielle Zwecke ist es meist kostenlos. Diese Lizenz könnte man schon verletzen, wenn man Anzeigen auf seiner Seite platziert. Ich empfehle ein Theme was sowohl für private und kommerzielle Zwecke verwendet werden kann.

2. Welche Funktionen sind auf den Screenshots zu erkennen? Bereits auf den Screenshots von vielen Themes ist zu erkennen ob es statische Seiten gibt oder Kategorien. Bei WordPress Themes die besonders individuell sind, kann man davon ausgehen, dass keine Widgets unterstützt werden.

3. Ist das Theme für Suchmaschinenoptimierung geeignet? Für WordPress gibt es mittlerweile eine unzählige Anzahl an Plugins zur Suchmaschinenoptimierung. Diese fängt jedoch schon bei der Auswahl des Themes an. So sollte man Bildtexte nicht fest verdrahten müssen. Bilder kann Google nicht lesen.

4. Designer sind keine Programmierer. Bevor man ein Theme fest in seinem WordPress installierte sollte man es vorher in verschiedenen Browsern testen. Für einen schnellen Test eignet sich dafür der neue Lunascape Browser.

5. Werden PSD Dateien bereitgestellt? Neben dem Archiv für den Blog sollte man auch schauen, das man sich die PSD Dateien speichert. Diese können später nützlich sein, wenn man den Blog erweitern will. Oder mal die Farben ändern will.

Wer diese 5 Tipps befolgt, sollte die Anzahl von Themes stark reduzieren können und sich später nicht ärgern müssen, wenn man irgendwann das Theme wechseln muss, weil es nicht anpassbar ist.