Month: February 2010

VMWare-Player 3

Bevor jetzt jemand denkt, ich werde auch von VMWare bezahlt, weil das jetzt eine Lobeshymne auf den neuen VMWare Player 3 wird, den kann ich beruhigen, weil den VMWare Player 3 gibt es sowieso kostenlos für alle, nach einer kleiner Zwangsregistrierung.

Bisher habe ich es nur geschafft den neuen VMWare Player 3 auf Windows Systemen zu testen, dort hat er mich aber restlos überzeugt. Der größte Vorteil ist, das man jetzt auch selber virtuelle Maschinen erstellen kann. Bisher brauchte man dafür irgendwelche “Frickel”-Lösungen, Images kann man jetzt direkt im VMWare Player machen. Die Lösung an sich, war dabei auf keinen Fall “Frickel”-Software, sondern lediglich das Vorgehen. VMWare bietet sogar an, bei einer Windows Installation die nötigen Felder selbstständig auszufüllen, bis auf den Key, natürlich.

Außerdem unterstützt der neue VMWare Player 3 auch schon ein bisschen DirectX würde ich jetzt mal behaupten. Also Old School Spiele wie Siedler 2 oder Warcraft 2 laufen im Player. Falls man schon mal probiert hat, Warcraft 2 im Netzwerk unter XP zu spielen, wird feststellen, das es ein ziemlich schwieriges Unterfangen ist. Zu dem Zeitpunkt hat Warcraft 2 nur IPX und Serial Verbindungen unterstützt. IPX wird aber nicht richtig unterstützt von XP. VMWare bietet die Möglichkeit über Serial ein Netzwerk aufzubauen.

Für Menschen, dir an zwei Bildschirmen arbeiten, bietet der VMWare Player 3 jetzt auch eine Option den virtuellen Desktop auf zwei Monitore zu erweitern. Man braucht dafür nur etwas Geduld. Erst wenn das Gastsystem vollständig geladen ist, sollte man in der oberen Leiste den Button “Cycle Monitor” bedienen. Ungeduldige, die es noch während dem Laden des Betriebssystemes versuchen, bekommen eine Fehlermeldung, das man für diese Funktion in die Workstation Version 6 upgraden muss.

Wem der Platz innerhalb der virtuellen Umgebung zu klein wird, kann diesen über die VMWare Player 3 erweitern. Über den Arbeitsplatz innerhalb der virtuellen Umgebung muss der neue Speicherplatz dann nur noch partitioniert und formatiert werden.

Keine Ahnung ob es an einem Update der VMWare Tools oder am VMWare Player selbst liegt, auf jeden Fall kann man Dateien einfach per Drag und Drop zwischen dem Host und dem Gast austauschen. Sie teilen jetzt sogar die Zwischenablage.

Mittlerweile nutze ich den VMWare Player auch schon dafür mir irgendwelche Flash-Filme anzuschauen. Oft bieten Flash Player die Option Vollbild an, die jedoch nur funktionieren, wenn der Focus die Anwendung nicht verläßt. Soll heißen, sobald ich Vollbild mache und auf dem anderen Bildschirm weiterarbeite, minimiert das Flash Video wieder auf seine Ursprungsgröße. Wenn ich jedoch den Flash Film im VMWare Player 3 auf Vollbild mache bleibt es auch so groß und ich kann im Host weiterarbeiten.

Im Gegensatz zu früher, können in der Workstation erstellte Images, jetzt auch nahtlos im VMWare Player abgespielt werden. Was das migrieren auf den VMWare Player wesentlich erleichtert.

Gewinnspiel – Outlook Syncing für Alle

Wie bereits hier erwähnt scheine ich mit meinem Blog eine geheimnisvolle Grenze überschritten zu haben. Bevor das Ganze zum PR-Desaster wie bei der SZ wird, hier kurze die ganze Geschichte. Vor ein paar Tagen hat mich das Unternehmen SYNCING.NET aus Heilbronn angeschrieben und mich gefragt ob ich für drei Lizenzen nicht etwas über ihre Outlook Synchronisierungssoftware schreiben würde.
Bis dato hatte ich noch nie etwas von Syncing.net oder ihrem Produkt gehört und dachte an einen Fake, bis ich den Namen bei Google eintippte

Google - Syncing.net

Google - Syncing.net

Anscheinend bietet das Unternehmen eine wirklich
beliebte und von der c’t ausgezeichnete Outlook Synchronisation an. Persönlich arbeite ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr mit Outlook und konnte mir anfangs keinen Reim darauf machen, wie
das genau funktionieren soll. Wem es genauso geht kann sich auf YouTube das passende Video anschauen:

Für “Alle” werden die Lizenzen wahrscheinlich nicht reichen. Nach Rücksprache mit Syncing.net war man so nett mir noch eine vierte Lizenz zur Verfügung zu stellen. Somit bekommen die beiden Gewinner jeweils zwei Lizenzen. Damit hat man dann die Möglichkeit, zum Beispiel sein Notebook mit dem Desktop Rechner zu synchronisieren, oder auch einen Outlook Ordner mit einem Kollegen.

Das Ganze wird wie immer ablaufen, wie bei den vielen anderen Gewinnspielen die hier es schon gab ;-) . Ich sammle eine Woche die Kommentare und am Ende wird einfach gelost mit Random.org . Weitere Fragen auch einfach in die Kommentare. Wie sagt Harald Schmidt immer so schön, “Der Rechtsweg ist teuer” und ausgeschlossen :-) .

Viel Glück.

Grenze überschritten

Ich kann nicht genau sagen wann und wo, aber der Blog und ich scheinen irgend eine geheimnisvolle Grenze überschritten zu haben. In den Statistiken ist nichts zu erkennen und auch sonst habe ich mich nicht anders gefühlt, aber es ist definitiv passiert. Wie sich das Ganze auswirkt wollt ihr wissen? Auf einmal schreiben mich Unternehmen an und bieten mir kostenlose Software an, wenn ich kurz etwas darüber in meinem Blog schreibe. Außerdem bekommt der DeBugger at bugblog punkt de plötzlich eMail Einladungen zu Foren. Dabei hat 2010 gerade erst angefangen, mal schauen wie es weitergeht.

Google Buzz – abgeschaltet

Nachdem ich Donnerstagmorgen aufgestanden war und nicht nur erschreckend feststellen mußte das es schon wieder geschneit hatte sondern das sich unterhalb meiner Inbox ein neuer Menüpunkt befand welcher mir suggerierte, das ich 7 ungelesene irgendwas hätte, wußte ich, es war falsch gewesen aufzustehen, wie jeden morgen ;-)

Aber ganz im Ernst. Auf einmal hatte ich das Gefühl, es unterhalten sich Menschen in meinem Postfach die ich nie zuvor gesehen habe, über Themen die mich überhaupt nicht interessieren. Gott sei dank laß ich dann auch gleich den Hinweis, das man Buzz abschalten kann. Ich hatte vorher schon vergeblich in den Labs mit Strg + F danach gesucht.

Diesmal jedoch befand sich der Ausschaltknopf ganz unten am Seitenende. Dort tief unten wo man auch in die HTML Ansicht wechseln kann. Dort befindet sich ein Link “Turn off Buzz”. Geklickt und schon breitete sich eine himmlische Ruhe in meiner Mailbox aus. Erst am Nachmittag kam ich dazu mir das Ganze etwas genauer anzuschauen. Aber nach einem flüchtigen Blick über die verschiedenen Statusmeldungen, woher sie auch immer kamen, ob von Vögeln oder aus Facebook oder sonst woher, erinnerte ich mich wieder an das Grundproblem: die Informationsflut.

Wenn man die Bilder von Australien sieht, sollte man statt dem Wort Flut besser etwas anderes verwenden, weil es nicht wirklich um Leben und Tod geht und weil wir selber die Wahl haben wieviel Informationen wie konsumieren. Oder haben wir sie gerade nicht mehr? Dadurch das Google Buzz direkt in unsere Mailboxen verpflanzt wurde, welche sich automatisch mit irgendwelchen Kontakten aus dem Adressbuch synchronisierte, mit Kontakten an die man sich nur noch flüchtig erinnert, kam es mir vor als ob plötzlich ein Schwall Wasser zur Tür herein kam.

Etwas Gutes hatte die ganze Sache. Ich beschäftigte mich das erste Mal ausführlich mit den Einstellungen im Google Reader. Stellte meine Empfehlungen auf Privat und verfolgte nicht länger Menschen die ich überhaupt nicht kannte und denen ich auch überhaupt nicht folgen wollte. Bei der Gelegenheit fand ich heraus, das der Google Reader jetzt auch Tweets lesen kann. Bisher konnte ich mich nicht durchringen, einen Twitter Account zu erstellen. Dabei hat sogar meine Mutter schon einen, weil ihr Unternehmen twittert.

Andere Bekannte mußten sich auch schon in Facebook anmelden, weil das Unternehmen Fotos veröffentlicht. Es scheint manche Unternehmen kommunizieren mehr nach außen als nach innen. Nach außen gibt es täglich gepflegte Blogs, Tweets und Podcasts. Nach innen gibt es immer noch Rundschreiben per E-Mail, ohne Möglichkeit der Kommentierung, und / oder Blogs, die man auch als Jahreszeitenkalender einsetzen könnte.

Sicherlich hat man immer die Möglichkeit beides zu nutzen. Aber woher weiß ich jetzt was wichtig und was unwichtig ist? Vielleicht ist das Wort “Flut” in diesem Zusammenhang doch nicht fehl am Platz. Derzeit habe ich gefühlt 1000 Blogs abonniert. Die Diskussion Blogs aus dem Reader zu entfernen, weil dort nur selten etwas veröffentlich wird, verstehe ich nicht. Ganz im Gegenteil, ich würde mir wünschen, das mehr Blogs nur wirklich Inhalte veröffentlichen, die neu sind. Stattdessen lese ich 20 mal das Selbe. Mittlerweile habe ich die Sortierreihenfolge schon umgekehrt. Ich versuche mich gerade dem Problem von Mitte Januar Richtung Februar zu nähern, statt von Februar zurück in die Vergangenheit. Alternativ bin ich jetzt auch Tweets umgestiegen, weil die sich schneller lesen lassen.

Ein Mittel gegen die Informationsflut ist das aber auch nicht.